Viele Mieter sind unzufrieden mit den
steigenden Mietkosten. Der Traum vom Eigenheim scheint für sie unnahbar – doch
so unrealistisch ist er gar nicht
Laut der
aktuellen Postbank-Studie "Wohneigentum 2014 - wo Immobilien noch
bezahlbar sind" könnten sechs Millionen deutsche Mieter eine
Eigentumswohnung finanzieren. Selbst bei geringem Einkommen stehen die Chancen
sehr gut. Viele schrecken die steigenden Preise für Immobilien in einigen
Regionen ab und sie ziehen die Möglichkeit des Wohnungs- oder Hauskaufes gar
nicht erst in Betracht. Doch die Zinsen für Kredite sind niedrig. Ein Drittel
aller Deutschen wäre finanziell in der Lage, sich den Traum zu erfüllen und
dabei auch noch langfristig zu sparen: „Kaufen ist oft wirtschaftlicher als
mieten“, weiß Immobilienexperte Thomas Filor. „In rund 200 Regionen
Deutschlands ist der Hauskauf bereits bei einem verfügbaren
Haushaltsnettoeinkommen ab 1200 Euro möglich. Bezahlbare Einfamilienhäuser gibt
es besonders am aufstrebenden, ostdeutschen Immobilienmarkt“, so Filor.
Die Postbank-Studie
hat die Wohnkaufkraft in 402 deutschen Kreisen und kreisfreien Städten
ermittelt. Demnach könnten sich 37 Prozent der heutigen Mieter in ganz Deutschland
Wohneigentum leisten. Natürlich gibt es auch einige Ausnahmen wie Metropol-
oder Küstenregionen. In vereinzelten Situationen in Baden-Württemberg und
Bayern bleibt sogar mieten wirtschaftlicher als kaufen, da hier die Mietpreise
nicht mit den Kaufpreisen mitziehen. Vor allem der Traum einer Eigentumswohnung
ist für viele näher als sie meinen: In 85 Prozent aller Kreise und kreisfreien
Städte ist der Kauf einer 70 Quadratmeter großen Eigentumswohnung auch für
Bezieher kleinerer Einkommen möglich. Die Finanzierungslast bleibt dabei unter
40 Prozent des Haushaltsnettoeinkommens.
„Natürlich
gibt es aber auch Immobilien in München, Hamburg, Frankfurt oder Berlin, die
für die breite Masse unerschwinglich bleiben“, bestätigt Thomas Filor. „Die
deutschen Mieter müssen dabei beginnen, sich mehr zuzutrauen. Manchmal ist es
sinnvoller die monatliche Tilgung zu zahlen und am Ende einen Mehrwert für die
nachfolgenden Generationen zu schaffen, anstatt ein Leben lang die Vermieter
reicher zu machen“, erklärt der Immobilienexperte.
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