Viele Mieter erhalten nur unzureichende Informationen vom Hauseigentümer
„Mieter hierzulande wissen teilweise entscheidend zu
wenig über die Serviceleistungen ihres Hauseigentümers“, betont der
Immobilienexperte Thomas Filor aus Magdeburg und bezieht sich dabei auf eine aktuelle
bevölkerungsrepräsentative Studie der TAG Immobilien AG mit der TU Darmstadt,
zu der deutschlandweit 1000 Mieter befragt wurden. Demnach ist jedem fünften Mieter
nicht bekannt, ob es überhaupt einen Hausmeister in seinem Objekt gibt oder ob
Gemeinschaftsflächen vorhanden sind. Des Weiteren weiß jeder vierte Mieter
nicht, ob es möglich ist, durch den Vermieter Reparaturen in der Wohnung am Abend
durchführen zu lassen. „Offensichtlich erhalten Mieter also nur unzureichende
Informationen von ihrem Hauseigentümer und deren Angebote“, so Thomas Filor
weiter. „Und das, obwohl immer mehr Vermieter und Hauseigentümer interessante Serviceleistungen
anbieten“. Dazu gehören etwa praktische Dienstleistungen wie Paketannahme,
Wachdienst, die Vermittlung von Haushaltshilfen oder Handwerkern, die eigens
engagiert wurden. „Vor einigen Jahren waren solche Angebote meist nur in Luxuswohnungen
teurer Großstädte üblich, mittlerweile findet man dies auch in strukturschwachen
Regionen mit höheren Leerstandquoten“, erklärt der Immobilienexperte Thomas
Filor.
Unterdessen äußerten 82 Prozent der Befragten, innerhalb
der TAG-Studie, sie würden sich bessere Instandhaltungen und einen schnelleren
Service bei der Beseitigung von Mängeln wünschen. Außerdem legen sie großen
Wert darauf, dass ihr Wohnhaus, sowie die dazugehörigen Außen- und Grünanlagen
sauber gehalten werden. „Für Mieter ist es verständlicherweise wichtig, dass
ihre Anliegen vom Vermieter oder Eigentümer ernst genommen werden, die Wohnung
„von oben“ instand gehalten wird und Mängel schnell und ohne Diskussionen
beseitigt werden,“ so Filor. Wichtig sei auch die ständige Präsenz in der Nähe
der Immobilie. „Vor allem in Problemfällen ist es wichtig einen zuverlässigen
Ansprechpartner zu haben. Unzuverlässige Service-Hotlines, wechselsende
Mitarbeiter und kontroverse Aussagen zum entsprechenden Anliegen schrecken
Mieter auf lange Sicht ab und können ein schlechtes Licht auf Vermieter, Eigentümer
und Hausverwaltung werfen“, so Filor abschließend.
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