Mittwoch, 28. August 2013

Immobilienexperte Thomas Filor: Immobilienmarkt genau durchschauen



Immobilien sind bei Investoren beliebter denn je. Hierfür gibt es viele Gründe. Immobilien unterliegen kaum zyklischen Entwicklungen. Sie bieten zudem in der Regel planbare Erträge. In Anbetracht niedriger Kapitalmarktzinsen und günstiger Finanzierungskonditionen sind sie eine sinnvolle Alternative für diejenigen, die mittel- bis langfristig stabile Mieteinahmen erzielen möchten und sich hierdurch eine weitere Einnahmemöglichkeit schaffen. Unabhängig davon greift der Vorteil des weitgehenden Schutzes vor Geldentwertung. Immobilien, die einen nicht unerheblichen Teil an Arbeitsleistung in sich bergen, werden immer dann teurer, wenn eben diese Arbeitsleistung teurer wird. Da die Löhne von der Entwicklung her steigen und dabei in Abhängigkeit zur Geldentwertung stehen, werden auch Immobilien dem Grunde nach immer teurer. Man kann sagen: Ihr Preis steigt in einer gewissen Abhängigkeit zur Inflationsrate. „Diese Argumente sprechen eindeutig und zwar seit Jahren für die Immobilie und hier besonders für die vermietete Eigentumswohnung als Kapitalanlage“, sagt Thomas Filor, Immobilienexperte aus Magdeburg. Diese Einschätzung wird auch durch „nackte Zahlen“ bestätigt: Wie die Süddeutsche Zeitung aktuell mit Bezug auf Zahlen des Statistischen Bundeamtes berichtet, wurden im ersten Halbjahr dieses Jahres bundesweit rund 125.000 Wohnungen genehmigt. Dies seien 9,6 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Bei den Baugenehmigungen von Einfamilienhäusern seien es indes nur 1,5 Prozent mehr.
Immobilienexperte Filor rät dennoch zum genauen Hinschauen. Wie Studien zeigen, ist bei rund zwei Drittel aller ländlichen Gemeinden und kleineren Städte die Bevölkerungszahl rückläufig. Dass dies Auswirkungen auf die erzielbaren Preise beim Wiederverkauf einer Immobilie haben kann, scheint nachvollziehbar. Zudem solle man sich beim Kauf einer Kapitalanlage Referenzobjekte des Bauträgers und Verwalters der Objekte zeigen lassen. Eindeutig sei dabei ein Trend zurück in die Städte und zu größeren Wohnungen erkennbar. Dies läge zum einen daran, dass viele Familien wieder die Annehmlichkeiten der Städte mit ihrem entsprechenden Angebot suchen – zumal immer mehr Metropolen in Deutschland an einer deutlichen Verbesserung der Lebensqualität arbeiten. „Zum anderen sind es aber auch zunehmend ältere Menschen, die zurück in die Städte kommen“, so Thomas Filor. Oft hätten diese während ihrer „Familienphase“ im Umland oder den Speckgürteln der Städte gelebt und suchten nun nach Alternativen, die eine bessere Versorgung generell im Alter oder bei Erkrankung zulassen.
  

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