Mittwoch, 11. September 2013

Thomas Filor: Investition in Geisterhäuser?

Seit Jahrzehnten schrumpft die Großstadt Detroit. Mit dem Wegzug der Automobilfabriken aus dem Stadtgebiet begann der Niedergang. Andere Städte haben den Wegzug der Industrie aus der City mit Arbeitsplätzen im Dienstleistungssektor aufgewogen, Detroit gelang das nicht. Auch von einer Revitalisierung der Innenstädte ist wenig zu spüren, in Falle Detroit leben die Besserverdiener im Vorort - der nicht zum Stadtgebiet zählt. Dieses Phänomen wirkt sich auch auf die Immobilienpreise aus. So günstig wie in Detroit ist derzeit nirgends ein Eigenheim zu bekommen. Doch Käufer sollten gut im Heimwerken sein.
Ganze Gegenden in Detroit gleichen mittlerweile Geisterstädten. Anders als in Deutschland wurden die leerstehenden Häuser nie abgerissen. Jetzt versucht Detroit, verlassenen Straßenzügen wieder Leben einzuhauchen. Und sucht händeringend Käufer oder Mieter. Die Häuser werden zu Spottpreisen um 10.000 Dollar angeboten. Käufer mit einem besonders seriösen Beruf zahlen noch weniger. Polizeiangestellte und Feuerwehrmänner müssen nur eine Schutzgebühr von 1000 Dollar entrichten. Obendrein gibt es einen Zuschuss von 150.000 Dollar, um das Haus wieder bewohnbar zu machen. 

Quelle: stern.de


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