In den Großstädten hierzulande finden Wohnungen für mehr als 750 000 Euro kaum noch Käufer. Somit scheint der Markt für Penthäuser erst einmal gesättigt.
Für die besonders exklusiven und teuren Wohnungen zahlungskräftige
Abnehmer zu finden, ist momentan nicht einfach. Besonders betroffen sind
Einheiten , die laut Statistiker noch nicht zur Luxuskategorie zählen, die aber
doch deutlich hochpreisiger sind als der Durchschnitt. In Berlin z.B. zählen
dazu Wohnungen mit Quadratmeterpreisen zwischen 4 500 und 7 000 Euro. In diesem
Segment ist die Nachfrage nicht sehr
groß momentan.
Denn in erster Linie zählt die Rendite. Und die ist bei
Luxuswohnungen, aber auch bei Wohnungen der gehobenen Kategorie aufgrund des
hohen Einkaufspreises schlicht nicht rentabel: Sogar eine Verzinsung von
mageren drei Prozent, wie sie viele Privatanleger zurzeit akzeptieren, ist bei
Wohnungen in dieser Preislage und Größe reine
Illusion Außerdem wollen Kapitalanleger ihr
Kapital lieber streuen. Wer kann, investiert deshalb lieber in drei
50-Quadratmeter-Wohnungen als in eine von 150 Quadratmeter Größe.
Bauträger planen deshalb heute von vornherein kleinere
Wohnungen. Eine Entwicklung, die sich mit Zahlen eindeutig belegen lässt: In
Düsseldorf z.B. reduzierte sich die Durchschnittsgröße neuer Eigentumswohnungen
von 140 Quadratmetern im Jahr 2011 auf aktuell 116 Quadratmeter, haben die
Bulwien-Gesa-Forscher jüngst ausgerechnet. Selbst in Berlin gibt es momentan
kein Projekt mehr, bei dem die Wohnungen im Durchschnitt größer sind als 100
Quadratmeter sind.
Angesichts der gestiegenen Bautätigkeit stellen sich
Projektentwickler daher bereits auf diese Entwicklung ein und planen die
Marktentwicklung zeitgemäß ein.
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