Wie man den Dachboden als zusätzlichen Wohnraum nutzen kann
Immobilienexperte Thomas Filor aus
Magdeburg macht auf die Möglichkeit aufmerksam, den Dachboden einer Immobilie
auszubauen. „Der Dachboden bietet zusätzlichen Wohnraum, beispielsweise wenn
ein Kind hinzukommt oder ein Büroraum entstehen soll“, so Immobilienexperte
Thomas Filor. „Allerdings dürfen einige Bauvorschriften und Behördengänge nicht
außer Acht gelassen werden.“ So kann es in manchen Fällen sein, dass die
örtlichen Behörden zunächst eine Nutzungsänderung genehmigen müssen. Da diese
Regelung aber bundesweit verschieden ist, empfiehlt sich immer die zuständige
Baubehörde zu kontaktieren. „Teilweise gibt es individuelle Bestimmungen über
die jeweiligen Raumverhältnisse, wie beispielweise eine Mindesthöhe aufgrund
der Schrägen oder die Menge des Tageslichts“, erklärt Immobilienexperte Thomas
Filor. Möglich ist es des Weiteren auch, ein Dach auf ein vorhandenes Flachdach
zu bauen – dies muss allerdings in jedem Fall im Vorfeld mit dem zuständigen
Bauamt geklärt werden. So kann jede Ortschaft deutschlandweit verschiedenen
Gebäudehöhen und Dachformen bestimmen. Für Orte, die diese Faktoren nicht extra
bestimmt haben, gilt Paragraf 34 des Baugesetzbuches. Dieses beinhaltet die Klausel,
dass sich ein Neubau an den Gebäuden der Umgebung orientieren muss.
Unterdessen weist der Verband Privater
Bauherren (VPB) darauf hin, dass es auch unabdinglich ist, die Statik der
Immobilie zu prüfen, um die Gewissheit zu haben, dass man tatsächlich ein neues
Stockwerk erschaffen kann. „Schließlich ist es auch sehr wichtig zu wissen, wie
viel effektiver Wohnraum künftig entstehen wird und ob sich der Aufwand dafür
lohnt“, fügt Thomas Filor aus Magdeburg hinzu. „Was ebenfalls geprüft werden
muss, ist der Zustand der verschiedenen Leitungen, wie die Elektroleitungen,
Heizungs- und Wasserrohr“. Ist der Zustand mangelhaft, müssen diese in jedem
Fall erneuert werden, was sehr kostspielig ist. Abschließend weist Thomas Filor
auf die Wichtigkeit des Brand-, Blitz- und Schallschutzes hin. „Was viele
Menschen bei ihrer Planung vergessen ist, dass es neben einer Treppe zwingend
einen zweiten Fluchtweg geben muss.“
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